Reis Reise

Hinter Reis-Reise versteckt sich ein Globetrotter. Für Verwandte, Freunde und Kollegen ist das kein Pseudonym, eher ein Hinweis auf seine neuerlichen Eskapaden in den Reisanbaugebieten. Der Autor legt keinen Wert darauf, mit seinem Tagebuch auf den Hitlisten der Suchmaschinen zu erscheinen. {;-)

Sonntag, April 11, 2010

ReisReise Teil II

Hier den link auf meine andere Reise:
www.reisreise2.wordpress.com
Gruß
F.

Mittwoch, Februar 10, 2010

copy shop ohne Sortiermaschine

Diese Handarbeit musste ich umbedingt aufnehmen, festhalten, zeigen. Phnom Penh nach Sonnenuntergang auf dem Sihanouk Bvd. im Schatten des Independence Monument, am 6.2.2010.


Montag, Januar 11, 2010

Abflug Berlin Tegel

Heute am frühen Morgen: Abflug im Schnee mit Verspätung nach Frankfurt.




Berlin einmal anders. Unter eine weißen Schneedecke liegt die Stadt.
Ich mache ja sonst keine Fotos aus dem Flieger, weil ich den Gangplatz bevorzuge, aber heute wollte ich eine Ausnahme machen. Nach dem Daisy-Wetter - das Chaos in Berlin blieb aus - sieht Berlin schon etwas anders aus.
Über den Schneewolken der berühmten Lichtblick.


Samstag, Januar 09, 2010


Nach vier Jahren fahre ich nun wieder nach Asien. Das ist meine zweite ReisReise. Die Reisländern Japan, China, Thailand habe ich quasi in einem anderen Jahrhundert, in der Vor-Internet-Zeit, besucht. So erkläre ich die Zählweise der neuerlichen Reise. Ich blogge seit es dieses Medium gibt.

Zwischen den beiden Reiseberichten (oben und unten) liegen genau
4 Jahre.


Die Lektüre der frühreren Einträge lohnt sich vielleicht. Mal sehen, ob ich die schließlich verlinken kann.
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Mittwoch, Mai 31, 2006

Fruechte


Jeden Tag mindestens eine reife Mango, ein halbes Dutzend Passionsfrüchte, Drachenfrucht, Ladyfinger Bananen. All das fehlt mir hier in Deutschland.
Hier zur Erinnerung mein Blog
--- Obsttag
http://reis-reise.blogspot.com/2006/02/obsttag.html
--- Drachenfrucht http://reis-reise.blogspot.com/2006/03/drachenfrucht.html

Selbst wenn ich mir diesen finanziellen Luxus leisten könnte, so bleibt der schlechte Geschmack. Von der Sonne gereifte Frucht - denkste. Zu früh geerntet, mit Smartfresh begast, im Kühlhaus nachgereift.

Neu! Obst-Tourismus.
Wie wäre es zur Saison, mit einem vom Reisebüro organisierten Ausflug in die entfernten Obstanbaugebiete, sich mal ein paar Tage lang richtig satt zu essen an den herrlichen Früchten. Nach der Reise - zurück in Berlin - kann sich jeder zur Abschreckung noch einmal eine steinharte, geschmacklose Mango (für 5 Euro) kaufen. Danach ist es einfach an den Auslagen mit den exotischen Früchten vorbei zu gehen.


Nun lese ich, dass die Fruchtimporteure Vietnam entdeckt haben, weil die Exporteure in VN pushen. Nach Schuhen und Shrimps kommen Plantagen-Früchte massenhaft auf uns zu.

Nachricht (Für das schlechte deutsch der Übersetzung bin ich nicht zuständig.)
Vietnam zielt darauf ab, mit 2010 Einkünfte aus Fruchtexporten in Höhe von 350 Mio. US$ ausgehend von geschätzten 330 Mio. US$ in 2006 zu erlangen, sagte die Vietnam Fruit Association.
Vietnam, als Heimat für etwa 765.000 ha Plantagen mit jährlichen Erträgen von mehr als 6,5 Mio. Tonnen, hat im Visier, mit 2010 jährlich 9 Mio. Tonnen frische Früchte zu erzeugen, sagte die Vorsitzende der Vereinigung, Vo Mai.
Die lokale Fruchtindustrie rüstet Erntetechnologien auf und verringert Verluste, die nun bei 30% stehen, entwickelt Handelsmarken, sucht weitere Märkte und intensiviert die Handelsförderung, fügte sie hinzu.
Laut dem General Statistics Office (Zentralamt für Statistiken) stiegen die Obst- und Gemüseexporteinkünfte 30,8% auf 234 Mio. $ in 2005 und nahmen 85 Mio. $ aus Verschiffungen nach Übersee in den ersten vier Monaten von 2006 ein.

Vietnams Hauptfruchtexporte umfassen Ananas, Bananen, Orangen, Grapefruit, Mangos, Pitahayas, Litschis und Longans.

  • Quelle: XinhuaDatum: 30.05.2006Copyright © fruchtportal.deVeröffentlichung nur unter Angabe der Quelle fruchtportal.de

Mittwoch, Mai 17, 2006

Neue Online Zeitung

Die neue Online Zeitung heißt
SGGP English Edition Online
Täglich frische Nachrichten aus Saigon, Ho Chi Minh Stadt.
Wie alle Medien in VN ist auch diese Zeitung ursprünglich von der Partei gegründet. 1975 als Tagesanzeiger SAIGON GIAI PHONG. Das heißt übersetzt Liberated Saigon.
Erst später wurde Liberated Saigon in Ho Chi Minh City umbenannt; der Titel der Zeitung hat also Tradition.
Als Parteiorgan der der Kommunistischen Partei Vietnams (Ortsverband HCMC) hat der Verlag den Wandel der Zeit (- 1986 - nach der sogenannten Erneuerung Doi Moi) mit vollzogen.

Zur Information für den kritischen Leser: In Vietnam ist jedes Presse-Medium vom Staat genehmigt - nicht mehr unbedingt kontrolliert. Die Vielfalt der Meinungen ist erstaunlich.



Sonntag, Mai 07, 2006

Fleiß

Wie sind die Vietnamesen? Eine der häufig gestellten Fragen hier in Berlin nach meiner Rückkehr. Und gleich kommt die Bemerkung, dass die Unternehmen nur mit Niedrigstlöhnen und Dumpingpreisen unseren Schuh- und Textilmarkt überschwemmen können. In den ökonomischen Argumenten schwingen Angst und Bewunderung mit.


<>Wie beschreibe ich meine Beobachtungen in HCMCity, ohne mich dem Vorwurf des paternalistischen Schulterklopfens auszusetzen?
Mein Eindruck – immer wieder – an unterschiedlichen Orten, nicht nur an meinem Arbeitsplatz, augenfällig: Die Menschen sind immer in Bewegung; es gibt immer etwas zu tun.
Im deutschen kennen wir den Begriff Fleiß.

Doch an dieser Stelle habe ich ein Problem: Wenn ich jemanden als fleißigen Menschen beschreibe, dann stellt sich gleich die Frage: Wer sind die faulen?

<>In unserem Kulturkreis gilt Fleiß weitgehend als Tugend. Wenn ich also einen anderen Menschen, in einem anderen Umfeld „Fleiß bescheinige“, dann bringe ich mich wertend ein. Das will ich aber nicht.


Ich bewerte nicht; ich beschreibe eine Beobachtung, die mir – einem Berliner Müßiggänger – auffällt. Vielleicht gibt es den Begriff Fleiß (oder fleißig) im vietnamesischen Sprachschatz überhaupt nicht?

Meine Wahrnehmung, immer und überall von aktiven Menschen umgeben zu sein, ist frei von dem Eindruck des Gehetztseins. Meine Beobachtungen beziehen sich auf den sichtbaren, öffentlichen Raum und meinen kleinen Arbeitsbereich. Ich hatte leider keine Gelegenheit in Fabrikhallen zu schauen, wo das Akkordlohn-Prinzip nach Taylor die Menschen zu entfremdeter Arbeit zwingt. Die Schuhfabriken in den geschlossenen "Export Processing Zones" (den bei uns so genannten Industrie-Parks) sind nur nach vorheriger Anmeldung zugänglich. Eine Genehmigung wurde mir für den nächsten Besuch zugesagt.

<>Bei einem meiner abendlichen Spaziergänge entdecke ich, dass die Herstellung von Schuhen und Sandalen in der Stadt Tradition hat. Sie werden auch heute noch in Heimarbeit hergestellt. Die Tür steht offen, die Produktion ist einsehbar. Ich frage, ob ich ein Foto machen kann. Auch hier ein zustimmendes Nicken und Lächeln.

Technische Hilfsmittel, so scheint es, sind hier wohl immer noch teurer als körperlicher Einsatz. Ich sehe Dinge, die ich fast vergessen habe. Schwerstarbeit bei 35 Grad C.


LINKS in diesem blog:

  • Über Schuhe habe ich schon einmal geschrieben.
Dass dieses wirtschaftswunderliche Feuerwerk auch Schatten wirft, lese ich in der anderen Zeitung Viet Nam News.
„Woman workers face lonely lives“.

FEATURE am 07.05. 14.04 bis 15.00 Uhr
Lifestyle
Warum tragen Vietnamesen keine Adidas-Schuhe?
Von Jens Jarisch

Eines Nachmittags gehe ich mit der 12-jährigen Philine ins Kaufhaus, um Sportschuhe zu kaufen. Philine sucht sich welche von Adidas aus, sie haben den Namen Lifestyle. Beim Anprobieren fragt Philine, wo die Schuhe eigentlich herkommen. Die Schuhe sind aus Vietnam.

Doch was bedeutet das eigentlich: Made in Vietnam?
In der Konzernzentrale von Adidas im fränkischen Herzogenaurach arbeiten Menschen aus 42 Nationen, aber keiner von ihnen kommt aus Vietnam. Ich bin äußerst beeindruckt von den Ausmaßen der weltumspannenden Adidas Corporate World. Niemand hier kann mir jedoch erklären, wie sie funktioniert.

<>Das Manuskript bekommt ihr beim RBB
Kornelia.Gerdes@rbb-online.de